Es kann nicht sein, was nicht sein darf

2 Antworten

  1. Segestes sagt:

    „Jemand stellt sich hin und sagt die Römer waren über all rund um Trebur, dann müssen sie auch in Trebur gewesen sein. Basta.“

    Nun ja, so verfährt man aber doch auch im Living-History-Bereich.
    ZB: Utensiel oder Kleidungsstück XY gabs, archäologischen Erkenntnissen entsprechend, VOR einem bestimmten Jahrhundert und NACH einem bestimmten Jahrhundert – ergo müsse es auch, trotz nicht vorhandener Belege, in der DAZWISCHEN liegenden Zeit existiert haben.

    „Bis vor kurzem gab es eine perfekte Theorie wie sich die Römer hier im hessischen Ried ausgebreitet haben. Über Mainz nach Groß Gerau nach Dieburg“

    Das stand nicht zufällig auch in diesem beliebten Buch von Baatz?
    http://www.amazon.de/Die-R%C3%B6mer-Hessen-Dietwulf-Baatz/dp/3933203589/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1331714173&sr=8-1

    „…vertuschen. Im Sinn von: “es könnte ja Arbeit machen, weil die Geschichtsschreibung umgeschrieben werden müsste”. Das halte ich ich nun für absoluten Blödsinn!“

    Ich bin sehr skeptisch, was ein grundsätzliches Vertrauen in die Moral der Archäologen und Historiker betrifft. Außer auf Beerdigungen, bei Gerichtsverhandlungen und Benchmark-Tests von Grafikkartenherstellern, wird man wohl nirgendwo mit so vielen Lügen konfrontiert, wie in Geschichtsbüchern 😉

  2. Sorry, das ich erst jetzt zum Antworten komme… Asche auf mein Haupt
    Das mit dem LH Bereich machen einige so, aber nicht alle. Ich hab da auch so meine Schwierigkeiten mit und versuche das zu begründen , jedoch nicht mit dem vorher-nachher. Siehe die Sache mit dem saxartigen Messer,. Aber du hast schon Recht.

    Das steht wahrscheinlich auch bei Baatz, der ist ja auch schon ne Nummer älter 😉

    Auch beim letzten hast du natürlich Recht, das betrifft , denke ich auch die Frage der Quellenkritik. Stichwort „Geschichte wird von Siegern geschrieben“, das wollte ich hier aber nicht so ausbreiten sondern mich der Quellenkritik als solches mal gediegen widmen, weils eigentlich ein interessantes Thema ist.

    Im Grunde gings mir darum, das der Satz „Es kann nicht…“ so ein bisschen Godwins Law in einer Geschichtsdiskussion ist. Hab ich zumindest schon mal live erlebt.

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