Auffälligkeit bei der Beerdigungsitte und Geländekante
Als ich gestern über die reichlich weinseelige Beerdigungssitte in Trebur schrieb, vergaß ich die Bestandteile der vier Viertel zu erwähnen. Am Abend sah ich mir nocheinmal die Aufteilung der Viertel an. Dabei fiel mir etwas auf.
Es handelt sich um die Grenze zwischen Bezirk I. und Bezirk IV. Sie verläuft auf der Groß-Gerauer Straße. Schaut man sich die heutige Straßenkarte von Trebur an erscheint dies nicht verwunderlich, ist doch die Groß-Gerauer Straße die Hauptstraße die auch über die Brücke nach Süden führt. Es macht also Sinn die Grenze der Bezirke hier verlaufen zu lassen. Aber auch nur aus heutiger Sicht!
Noch vor dem Krieg galt aber in dem Bereich die Obere Pforte als wichtigere Straße, über die wohl auch der Hauptverkehr zunächst in Richtung Kirche verlief um dann nach Süden auf die Brücke zu zusteuern. Es wäre also sinnvoller diese „Hauptstraße“ zur Grenzziehung zu verwenden.
Die Häuser östlich der Groß Gerauer Straße liegen jedoch höher, auf einer wohl künstlichen Abbruchkante, die ich als Grenze des engeren Pfalzbezirks Trebur sehe. Somit wäre die Linienziehung der Grenze der Viertels an dieser Stelle direkt aus der Folge der Pfalz zu sehen.
Da ich im Vorfeld der Terraplana-Führung ein Bild zu dieser Kante gemacht hatte, nutze ich die Gelegenheit dieses Bild einmal unter die Leute zu bringen.
Das Bild zeigt links den Blick hinauf in die Obere Pforte, ehemals Kirchgasse, zur Pfalzkapelle, also der Laurentiuskirche und rechts geht der Blick hinunter zum Schwarzbach entlang der Groß Gerauer Straße.
Die gelbe Linie markiert dabei die Höhe des Platzes vor der Kirche, die gelbe weiße Linie die Höhe des Areals um die Kirche selbst. Den Höhenunterschied kann man ganz gut an dem Fachwerkhaus am rechten Bildrand erkennen.
Vielen Dank für die unglaublich vielen interessanen Artikel im letzten Jahr. Ich weiß gar nicht, wie Du das neben der…
Ein kurzer Gruß von einem stillen Leser, mit den besten Wünschen fürs neue Jahr! Danke für dieses schöne inspirierende Blog!
Ja, hattest Du ja schon oben im Text geschrieben. Ich hatte es vergessen. Aber auch von dort hätte er rasch…
Wenn ichs richtig im Kopf habe war er in Worms, Lorsch, Salmünster und Weihnachten dann in Regensburg. Aachen wurde wohl…
PS: wenn Karl III zur Zeit des Überfalls auf Paris (November 885) noch in Ostfranken ist (ggf. Aachen, das ja…