Das spätmerowingerzeitliche Wehrgehänge
Vor dem Urlaub wies ich auf einen Artikel mit dem Titel „Gedanken zur spätmerowingerzeitlichen Spathaaufhängungen – Eine zu belegende und Tragbare Rekonstruktion“ im Archäologischen Korrospondenzblatt hin. (hier)
Bei dem Autor handelts es sich um Lars H. Lüppes, der unter Hakun-Risti.de, selbst Replikate anfertigt und verkauft. Auf seiner Seite bietet er auch an Kopien des Artikels zu verschicken.
Mittlerweile halte ich den Artikel selbst in Händen, da ich ihn von jemanden zugeschickt bekam, der im Dank des Textes erwähnt wird…
Da es nicht im Sinne des Autors ist den Artikel abzutippen, zumal Lars Lüppes ja anbietet ihn zu verschicken, werde ich nur einige wesentliche und wichtige Aussagen zusammenfassen.
Zu allererst ist der Schulterriemen, wie er ganz gerne mal (Neuffer 1972) propagiert wurde hinfällig. Das schwert lässt sich nur zweihändig ziehen und Stauchungen im Riemen tauchen auf. es bleibt also nur die Leibgurtvariante.
Diese Leibgurtvariante deckt sich in der Grundform in weiten Teilen mit meiner Schwertgurtbastelei für mein karolingerzeitlichen Schwert. Sie besitzt jedoch einen wesentlichen Unterschied. (abgesehen von den Pyramidenknöpfen) Der Leibriemen ist nicht einfach durch die Öse der Scheide gezogen, da zum einen wieder eine unschöne Stauchung zur Schnalle hin auftritt und zum anderen bei einer straffen Gürtung Schwert und Scheide unangenehm in die Seite drückt.
Zur Lösung dieses Problems, welches mir inzwischen auch aufgefallen ist, trug das Fundmaterial aus Altdorf bei, bei dem die der Hauptriemen mit einem Weberknoten mit einem kürzeren Riemen gleicher Breite verbunden ist, an dem sich wiederum die Scheide befindet. Das bedeutet die Scheide findet sich zwar dierekt am Hauptriemen, ist aber durch den Weberknoten etwas separiert ohne dabei zu wackeln. Das offene Stück auf der Vorderseite wird dann mit dünnen Riemchen und den Pyramidenknöpfen an der Öse der Scheide geschlossen. Hört sich kompliziert an ist aber eigentlich ganz simpel.
Was bedeutet das für das karolingische Wehrgehänge?
Wenn bei der den Wehrgehängen von einer linearen Entwicklung auszugehen ist, sollte sich der Riemenaufbau und die Anordnung der Beschläge nicht wesentlich geändert haben. Die Hauptunterschiede lägen in den Metallteilen. Der rombische Riemenverteiler, der Hauptgurt und Schleppgurt verbindet, sollte durch den Kleeblattriemenverteiler ersetzt sein. Die Schnalle am Schleppgurt fällt weg weg, ebenso die Pyramidenknöpfe, die aber durch eine Zierplatte ausgetauscht werden. Durch die Verbindung der Scheide mit dem Hauptgurt mittels des Weberknotens, könnte auch erklärt werden warum die Scheide auf einigen Bildern dargestellt wird als hänge sie separiert vom Hauptriemen. Ich erde mir bei nächster Gelegenheit alles zusammensuchen und mal basteln.
[…] None of this is recorded in known historical sources, but is quite plausible for several reasons. First of all,…
[…] historian linked to the Tribur Palts, provided a positive answer to this question. He reconstructed the itinerary of Emperor…
Auch Frau Danker wusste das der stählerne Glockenestuhl 1961 einen Stahlglockenstuhl ersetzt hat, Der alte Holzglockenstuhl von 1844 hat dem…
[…] Trackback: Geschichte und so Zeugs » Ein ♥ für Blogs […]
Hallo Herr Wittmer, Hallo Thomas, das stimmt und wieder nicht. Tatsächlich ist das Wappen in die Wappenrolle mit dieser Beschreibung…