Updates der Königsaufenthalte
Ich hab die Königsaufenthalte oben mal ein wenig ugedatet, denn ein möglicher Aufenthalt ist mir duerch die Lappen gegangen.
839 war Ludwig der Fromme möglichweise in Trebur, denn die Regsta Imperii schreibt:
Rheinübergang auf schiffen. Ann. Fuld. Nach Ann. Bert. (Prud.) erfolgt derselbe, da der Baiernkönig in Kastel gegenüber Mainz (über dessen lage auch V. Eigilis metr. XIV, 6 M. G. Poetae 1. 2,105) den übergang wehrte und ein versuch, an verschiedenen punkten über den strom zu setzen, von dem auf dem andren ufer folgenden sohn verhindert, mit dem rückzug nach Mainz geendet hatte, etwa 3 meilen unterhalb dieser stadt, nachdem der kaiser noch vergeblich boten an den sohn gesandt hatte, um ihn zum frieden zu mahnen. Die chronologischen angaben der beiden quellen stimmen nicht genau: nach Ann. Bert. werden die gesandten erst nach den festtagen (nativitatis atque apparitionis dom. festivitatibus emensis), also frühestens ian. 7 abgeordnet, dann folgen die versuche an andren punkten (ad loca alia transpositioni opportuna) über den Rhein zu setzen (das scheitern derselben durch die phrase beschönigt: imperator sanguinem communis populi fundi admodum metuens), der rückzug nach Mainz und endlich, da das heer ‚die unbilden der winterkälte nicht länger ertragen wollte‘, der übergang, der durch die unterdes erschienenen Sachsen gedeckt wird; im tagesdatum der Ann. Fuld. VII id. ian. scheint also ein irrtum (vielleicht nur ein abschreibefehler VII statt IIII id.) zu stecken. Jenseits des Rheins findet der kaiser die Sachsen, welche graf Adalbert ihm zugeführt hatte, Ann. Fuld. (mit der parteiischen angabe, dieselben seien partim minis Adalberti gewonnen worden), Ann. Bert. Als der Baiernkönig den Rheinübergang erfährt und der abfall die von ihm herbeigeführten scharen der Austrasier, Thüringer und Alamannen lichtet (in Ann. Fuld. die beschönigung: nefas esse sciens filium patri repugnare), flieht er nach Baiern (Noreiam, quae nunc Baioaria dicitur), Ann. Bert. vgl. Nithard I, 6. Der kaiser verzichtet auf die verfolgung und nimmt die in gnade auf, welche sich ihm unterwerfen und treue schwören, während er die anstifter und förderer der empörung mit güterkonfiskation und verbannung straft, Ann. Bert. Die ereignisse von 832 (vgl. no 899c) vermengend spricht V. Hlud. c. 61 von einem aufschub der operationen bis nach ostern und nach dem Rheinübergang von einem aufenthalt in Tribur, um hier das heer zu sammeln, Meyer v. Knonau Über Nithard 132, Simson Ludwig d. Fr. 2.17 n. 2,19 n. 3.
Möglicherweise wird hier wirklich die Sammlung des Heeres von 832 mit dem Rheinübergang gemischt, jedoch führt ein Rheinübergang südlich von Mainz, wahrscheinlich bei der Nackenheimer Schwelle, direkt über Trebur!
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