Das Ried bei Lorsch im 11.Jahrhundert
Unverhofft kommt oft, heißt es so schön. Ähnlich ging es mir mit einer Beschreibung der Landschaft um das Kloster Lorsch, also im südlichen hessischen Ried.
Leider liegt mir die Primärquelle nur als deutsche Übersetzung vor und kann daher nicht ihre Korrektheit überprüfen, aber dennoch ist es eine recht interessante Beschreibung. Es handelt sich um eine Beschreibung des Rieds, verbunden mit einer Lobeshymne auf Abt Udalrich (1056-1075) der eine Dammstraße vom Kloster Lorsch zur Pobstei Altenmünster bauen ließ, eine Strecke von nicht einmal 600m Luftlinie!
In der Stelle des Lorscher Codex ist die Rede von trägen, morastigen und übel riechenden Wasserläufen, von schilfigem Röhricht, von Schlamm den Pferde nur mühsam durchwaten können. Auch vom Pesthauch modriger Ausdünstungen aus denen die ägyptischen Plagen in Gestalt von Fröschen, Schnacken, Stechfliegen und Nebelschwaden aufsteigen.
Wie bereits erwähnt hat Udalrich zwar dem Sumpf nicht besiegt, aber eine Dammstraße gebaut. Der Chronist lobt ihn dafür und verwendet eine Bibelstelle, wonach „Die Gerechten, strahlend wie Sternschnuppen, im Ried hin- und hersausen können“
Nun mag der gute Chronist durchaus etwas übertreiben, dennoch vermittelt es doch ein gutes Bild vom sumpfigen Ried.
Jetzt noch einmal dieselben Überlegungen wie beim Überfall auf Paris 100 Jahre später (siehe früherer Blog): wieso konnten die in…
[…] http://www.tribur.de/blog/2023/05/13/eine-karolingische-truhe/ […]
Freut mich wenn ich die Anregung für den Nachtrag war. Tatsächlich hat dieses Bild und die Darstellung auf dem Teppich…
Wieder eine sehr schöne Diskussion des Themas. Dein eines Zitat gibt es ja wieder, aber Du hattest es weiter oben…
Vielen Dank für die unglaublich vielen interessanen Artikel im letzten Jahr. Ich weiß gar nicht, wie Du das neben der…