Schwerter die Geschichte machten – Der Säbel Karls des Großen
Bei den Reichskleinodien in der Schatzkammer der Wienerhofburg befindet sich auch ein Säbel. Für Zentraleuropa eine eher ungewöhnliche Waffe.
Die Waffe, die den Königen bei der Krönungszeremonie umgegürtet wurde, war Teil der sogenannten Aachener Kleinodien und wurde ursprünglich in Aachen verwart.
Der Säbel wird als „Schwert Karls des Großen“ bezeichnet und ist, wie schon Karls Erwähnung vermuten lässt, sagenumwoben. Otto III. soll ihn bei der Öffnung des Grabes Karls im Jahr 1000 gefunden haben, so die Überlieferung. Später entstanden dann die Sagen Karl habe diesen Säbel vom Kalif Harun al Rashid als Geschenk erhalten bzw. der Säbel sei ein Beutestück aus den Kriegen Karls gegen die Awaren.
Seit die Forschung sich mit dem Säbel beschäftigte wurden Theorien aufgestellt wo er denn herkäme, da klar war das er nicht zentral europäisch sein kann. Heißester Favorit waren natürlich die Ungarn. Gern hätte man ihn als Beutestück der Schlacht am Lechfeld gesehen.
Inzwischen geht man aber davon aus das er aus dem Reich der Kiewer Rus stammt. Wie er allerdings Teil der Reichskleinodien wurde ist unklar. 1075 kam eine Gesandschaft, reich beschenkt, aus Kiew nach Deutschland zurück. 1089 heiratete Heinrich IV. nach dem Tod von Bertha von Turin, Praxedes/Adelheid von Kiew, eine Tocher des Tochter des Großfürsten Wsewolod I. von Kiew. Alles Gelegenheiten um in den Besitzt einer solchen Prunkwaffe zu kommen.
Danke Christian, tatsächlich war ich vor 2 Jahren dort, muss aber gestehen das ich den Textilien wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.…
Hi. Bin grad über den Artikel gestoßen. Wenn du mal in die Nähe von Hildesheim kommst: Im dortigen Domschatz befinden…
Nein aktualisiert nicht. Die müsste noch in der Variante wahrscheinlich noch irgendwo in meinem Archiv schlummern
Hallo Markus, hast du die Karte zwischenzeitlich zufällig für einen anderen Post/Vortrag/Ausstellung aktualisiert?
Pfalz Derenburg, es fehlt mi ein gesicherter Lageplan der Pfalz und der Vorburg