Treburs Straßen , der Nord-Westen
Gestern waren wir an der Friedhofsstraße und dort werden wir auch nun weitermachen. Direkt neben der Friedhofsstraße vereinigen sich Hauptstraße, Nauheimerstraße, Astheimerstraße und Groß-Gerauer-Straße am alten Marktplatz.
Gestern hatte ich vergessen zu erwähnen, dass die Groß-Gerauer-Straße selbstverständlich nicht nach Groß-Gerau führt! Zumindest heute nicht mehr. Sie führt nach Geinsheim. Ursprünglich führte sie hinter dem Ort an dem Platz vorbei wo einst die St. Albanskirche stand, nach Süd-Osten. Man kann ihrem weg heute nur über Feldwege folgen. Auf halber Strecke Trebur Groß-Gerau vereinigt sie sich dann in Teilen mit der alten Römerstraße und führt dann direkt nach Groß-Gerau. Wie gesagt früher….
Aber zurück zum Marktplatz, der heute Wilhelm-Leuschner Platz heißt. Eigentlich hatte er nie einen eigenen Namen, es war einfach der Marktplatz, bis man ihn in den 30er Jahren, wie so oft, in Adolf Hitler Platz umbenannte. Die Astheimer Straße die am Rathaus beginnt, hieß ursprünglich nur „Hinterm Rathaus“. Sie war auch nur kurz, denn sie wurde bald am Burggraben gestoppt. (Hier hatte ich schon mal über die Astheimer Straße geschrieben)
Die Hauptstraße, die alte Marktstraße also, und die Groß-Gerauer-Straße trugen einst einen gemeinsamen Namen: Die lange Straße. Ein Name der nur die Straße als solches beschreibt. Sie endet im Westen an der „Unteren Pforte“, die auf den Riedweg führte, der wiederum zur Nackenheimer Schwelle führte. Eine Untiefe des Rheins , an der man früher bei Niedrigwasser den Rhein überqueren konnte.
Aber zurück. Die nächste Straße, die vom Markplatz aus kommend nach Norden führt ist die „Große Grabengasse“ , früher nur „Grabengaß“ genannt. Sie führte zum Graben hin. Heute befindet sich an ihrem alten Ende ein Parkplatz der zum neuen Rathaus gehört. Es steht an der Stelle des Zehnthofes. Dieser war füher nur über die Herrengasse, das Gässchen das seinen Namen behalten hat erreichbar. Es deutet schon im Namen an das hier gut des Landesherren war.
Im Nord-Westen ist also auch von seinen Namen her nicht viel raus zuholen. Bleibt also noch der Süd-Westen.
Jetzt noch einmal dieselben Überlegungen wie beim Überfall auf Paris 100 Jahre später (siehe früherer Blog): wieso konnten die in…
[…] http://www.tribur.de/blog/2023/05/13/eine-karolingische-truhe/ […]
Freut mich wenn ich die Anregung für den Nachtrag war. Tatsächlich hat dieses Bild und die Darstellung auf dem Teppich…
Wieder eine sehr schöne Diskussion des Themas. Dein eines Zitat gibt es ja wieder, aber Du hattest es weiter oben…
Vielen Dank für die unglaublich vielen interessanen Artikel im letzten Jahr. Ich weiß gar nicht, wie Du das neben der…