Der Königshof Alt-Nordhausen
In meine Sammlung der Grundrisse von Königshöfen kann ich nun den Hof Nordhausen einreihen.
927 und 29 wurde erstmalig eine luidolfingische Burganlage erwähnt, die wohl in der Nähe des Domes lag. Dort gab es zwar eine gute Verteidigungslage, war aber entfernt von den Verkehrswegen.
Der Name Nordhusen (so der ursprüngliche Name) und das südliche gelegene Sundhusen korospondieren miteinander (Bethge-Typus) so das beide Orte wohl zeitgleich und geplant entstanden.
Nach Beobachtungen K.Mayer lag die Wurzel Nordhausens in einem karolingischen Königshof der als Alt-Nordhausen bezeichnet wird. Er lag an dem aus der Zorge abgeleiteten Mühlbach und wurde von einem Wall-Graben-System geschützt, das vor 1945 auf dem Frauenberg noch erkennbar war. Der sogenannte Garthof war bis ins Spätmittelalter unbesiedelt. Nach Ansicht Mayers diente der Platz als Heerlager.
Im Zentrum des westlichen Teils lag die Marienkirche, die bis 1220 königliche Eigenkirche war. Die Kirche wurde zu einem Kloster gewandelt, das durch Friedrich II. gefördert wurde. Südlich davon lagen wohl die Wohn und Wirtschaftsgebäude des Königshofes., sowie eine Mühele, die später als Klostermühle bezeichnet wurde.
Zeitlich wird mit einer Entstehung Mitte des 8. Jahrhunderts ausgegangen, ähnlich wie Trebur.
Kleine Idee zu den "fehlerhaften" Plänen und abweichenden Maßen: Mittlerweile ist es ja möglich Gebäude in 3D zu scannen und…
Bau I, also Kapelle mit Mädchengrab wird in die erste Hälfte des 7. Jahrhunderts datiert, wobei das Grab ende des…
Gibt es Einschätzung wie aus welcher Zeit die Vorgängerkapelle stammt?
Hallo Markus das Bild war mir auch schon immer ein Rätsel. Momentan tendiere ich dazu es für ein Pallium zu…
Jetzt noch einmal dieselben Überlegungen wie beim Überfall auf Paris 100 Jahre später (siehe früherer Blog): wieso konnten die in…