Das alte Lied vom Adel
Adel ist ja momentan schwer im kommen und das obwohl es ihn in Deutschland seit 1919 gar nicht mehr gibt. Die Bild, respektive Alexander von Schönburg, stellt sogar die Frage ob wir mehr Adel in der Politik bräuchten (hier). Wie gesagt, die Frage ist etwas an den Haaren herbeigezogen, es gibt ihn schließlich gar nicht mehr.
Dazu hat die Welt einen ganz netten Artikel, vergisst aber das die Anführung einer Abstammung auf Karl den Großen in eigentlich allen fällen erstunken und erlogen ist.
Hier nur der letzte Absatz des Artikels:
IST DER ADEL WIEDER IM KOMMEN?
Warum sollte er? Erstens gibt es ihn nicht mehr (siehe erste Frage). Zweitens fokussiert sich das gegenwärtige Interesse im Wesentlichen auf den Verteidigungsminister; er ist die Lichtgestalt, die kraft ihrer Unabhängigkeit und Souveränität als Projektionsfläche für die politik- und politikermüden Deutschen herhalten muss. Mit seiner – irgendwann unumgänglichen – Entzauberung dürfte sich das Thema erledigen. Andere Adlige, die herausragende Funktionen in Wirtschaft oder Politik übernehmen könnten, mag es geben, etwa den FDP-Europaparlamentarier Alexander Graf Lambsdorff, aber es sind wenige. Die tragende Rolle des Adels in der Regenbogenpresse ist davon unberührt, solange expressive Persönlichkeiten wie Ernst August von Hannover immer wieder von sich reden machen.
Dieses Lied?