Das Treburer Wappen
Das Treburer Wappen (1) sorgte schon für einige Spekulationen. Warum frage ich mich. So alt ist es noch garnicht, von 1927, und zu seiner Entstehung gibt es auch Aufzeichnungen. Ein Blick ins Hessische Wappenbuch würde ausreichen.
Dagegen geben seine Vorbilder Rätsel auf. Aber von Vorne.
Das Wappen wurde nach einigen Grenzsteinen gestaltet (2a/b), man interpretierte die drei „Knubbel“ als den Zusammenfluss von Rhein, Main und Neckar und gestaltete sie entsprechend wellig. Von einem Dreibein für die Gerichtsbarkeit Treburs, wie man manchmal hört, war dabei nie die Rede.
Das Vobild für dieses moderne Wappen gaben einige Grenzsteine, die sich im Trebur-Astheimer-Bauschheimer Grenzgebiet fanden. Während sich die Zeichen von Bauschheim (3a) und Astheim (3b) als einfache „Hauszeichen“ zeigen, die man in Wapppen, in Astheims Fall ein sprechendes Wappen, verwandelte, erweist sich das Treburer Symbol (2a/b) als komplizierter.
Zwar wurde auch dieses Symbol 1931 als Zusammenfluß von Rhein Main und Neckar interpretiert, ist aber neuerer Literatur nach hinfällig.
Ebenso hinfällig scheint die Theorie zu sein das Trebur als „Reichsdorf“ wie es in den 30ern hieß, berechtigt gewesen sei den Reichsadler im Wappen zu führen. Wobei es ein Foto eines Steines mit einem Adler gibt, der echte Stein ist allerdings inzwischen bis zur Unkenntlichkeit verwittert.
Zum einen wäre da die Möglichkeit des Tri-bur also drei Siedlungseinheiten die zusammenfasst dargestellt werden , dann die der symbolisch dargestellten Drei-Dorf Mark die von Trebur Astheim und Bauscheim gebildet wurde.
Eine andere Sache die mir gerade einfällt sind die drei Tore, die es einst in Trebur gab. Aber man merkt schon, eine richtig einleuchtende Lösung gibt es nicht.
Das erste bekannte Siegel Treburs zeigte übrigens den heiligen Laurentius.
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