Der Rhein in der Geschichte – Pattons Übergang
Der Rhein ist eine natürliche Grenze, aber auch Lebensader der Region. Rund um den Rhein gibt es einige Geschichten. Auch rund um Trebur und seine Ortsteile. Da gibt es nicht nur Bischof Siegfried von Mainz, der 1076 zum Fürstentag sämtliche Schiffe konfiszieren lies, damit Heinrich IV. nicht von Oppenheim übersetzten konnte.
1945 schaffte es General Patton ohne Schiffe überzusetzte.
Als General Patton mit der 3. Armee am 23. März 1945 die von den 249th Combat Engineers errichtete Pontonbrücke von Oppenheim in Richtung Kornsand überquerte (heute Ortsteil von Trebur) hielt er in der Mitte an und verkündete, er habe schon immer in den Rhein pinkeln wollen, sprachs und lies den Worten Taten folgen. Auf der hessischen Seite angekommen lies er große Gesten folgen. Er täuschte ein Stolpern vor und Griff in die eroberte deutsche Erde und tat es damit Wilhelm dem Eroberer gleich, der gesagt haben soll: „Ich sehe in meinen Händen Englands Erde“. Klaus-Dietmar Henke, Autor des Buches „Die amerikanische Besetzung Deutschlands“ nennt dies eine Szene von erhabener Komik.
Kurz vorher kam es noch zum Kornsandverbrechen. Und Gauleiter Sprenger wollte am 24 . März noch gesammt Südhessen vor den amerikanischen Truppen evakuieren. Man sollte sich am Odenwald bei Heppenheim einfinden. Der Einsatz neuer Wunderwaffen stünde bevor.
Nur wenige folgten dem sinnlosen Befehl. Sprenger selbst setzte sich in der Nacht vom 25. auf 26.März von Frankfurt nach Kössen in Tirol ab, wo er sich am 7. Mai eine Kugel durch den Schädel jagte.
Patton starb am 21.Dezember 1945 in Heidelberg an den Folgen eines Autounfalls.
Leider finde ich auf die Schnelle keine bessere Seite, aber ich wollte den Patton-Hinweis nicht ohne das Bild stehen lasse.
http://luckypuppy.bravehost.com/images/oddpics/patton%20on%20rhein.bmp
Danke , hatte kein copyrightfreies Bild gefunden, da hatte ich den kleinen Patton einfach weggelassen 😉