„Burgraben“- eine alte Erinnerung?

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2 Antworten

  1. andreas sagt:

    Alle deine Argumente einer gescheiterten frühen Stadtgründung haben anhand der Zeichnung und des Ortsgrundrisses Hand und Fuß! Auch wenn es ein Rätsel bleibt, warum nicht spätesten seit Anlage der Anger-Marktstrasse zumindest irgendwelche Marktrechte urkundlich überliefert blieben. Interessant finde ich die Lage möglicher Türme. In Aachen entwickelte sich vor der Pfalzanlage auch ein frühes Marktdreieck. Im benachbarten Gross-Gerau trug die Befestigung auch den Namen Burggraben.

    Ungewöhnlich finde ich auch, daß sich der Reihengräberfriedhof um eine Strasse und nicht allein um die St. Albanskirche gruppierte.

    Vielleicht ging ja spätestens in der stauferzeitlichen Ortserweiterung das niemals urkundlich fassbare Bess(en)heim mit Trebur auf. Woher hätte eine Beßheimer Pforte und ein gleichnamiges Gemarkungsfeld sonst ihren Namen? Trebur biergt wirklich noch viele interessante Geheimnisse!

  2. Markus sagt:

    Du hast natürlich Recht, dass nirgendwo Marktrechte oder eine Markterhebung überliefert wurde. Vielleicht kam es nie zur Erhebung weil das Projekt aus irgendeinem Grund nicht fortgeführt wurde oder aber es gibt sie und gingen verloren oder wurden nicht beachtet:
    im jahr 1425 haben die scheffen zu Trebur zum rechten geweist u. ausgesprochen.
    das jerlich drei ungeboten dinge zu trebur sein und ein herr zu Katzenelnbogen als ein rechter Voigt, nemblich das erst uf den ersten montag nach dem achzehen dage, das ander uf den zweiten montag nach ostern u. das dritt uff den nechsten montag nach johanis(…)
    Aus dem Weistum Trebur 😉
    Ich werde mich noch mal eingehend mit dem Weistum befassen. da steht noch ne ganze Menge mehr drin!

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