Wachstafelbastelei
Eine Wachstafel, wie sie seit der Antike Verwendung fand, ist eigentlich gar nicht so schwer herzustellen. Man braucht Holz, vorzugweise Hartholz, einen Stechbeitel, einen Hammer, wenn mans luxuriöser mag vielleicht noch Schnitzmesser für Verzierungen, Bienenwachs, Kiefernharz und Ruß zum Färben des Wachses.
Man stemmt aus dem vorbereiteten Brett eine rechteckige Fläche auf etwa 2-3mm heraus, schmilzt das Wachs im Wasserbad,Harz dazu, färbt es und füllt es in die Fläche ein. Fertig.
In der Theorie ganz einfach, auch die praktische Umsetzung ist es eigentlich, wenn man mit Werkzeug umgehen kann. Das einzige Problem ist wenn man urplötzlich merkt, dass die Bienenwachsvorräte auf Daumengröße geschrumpft sind und nur noch für eine Ecke der Wachstafel reichen würden. Also hab ich das gesamte Haus durchsucht und nicht mal eine einzige dämliche Bienenwachskerze im Weihnachtskram gefunden.
Noch dämlicher wirds, wenn man feststellen muss das sämtliche Bastelläden dies früher mal gab inzwischen nicht mehr gibt oder die kein Bienenwachs haben, weil momentan so Kunststoff-Duftkerzenmist in ist! Ahhhhhh!
Bin dann heute Vormittag nach Mainz gefahren, Bienenwachsvorräte wieder aufgestockt, Rußpigmente gekauft, Flussperlen zum Besticken mitgenommen, Obdachlosen vor dem Dom was aus dem Almosenbeutel gegeben, im Dom über Kabel von Verlegearbeiten für ein Konzert gestolpert, Brezel gegessen, heim gefahren, Wachstafel fertig gemacht.
Danke Christian, tatsächlich war ich vor 2 Jahren dort, muss aber gestehen das ich den Textilien wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.…
Hi. Bin grad über den Artikel gestoßen. Wenn du mal in die Nähe von Hildesheim kommst: Im dortigen Domschatz befinden…
Nein aktualisiert nicht. Die müsste noch in der Variante wahrscheinlich noch irgendwo in meinem Archiv schlummern
Hallo Markus, hast du die Karte zwischenzeitlich zufällig für einen anderen Post/Vortrag/Ausstellung aktualisiert?
Pfalz Derenburg, es fehlt mi ein gesicherter Lageplan der Pfalz und der Vorburg