Erschwerung für Raubgräber?
Der Sachsen-Anhaltinische Landesarchäologe Harald Meller möchte es Raubgräbern gern schwerer machen. Ihm schwebt eine Bundeseinheitliche Regelung vor die unter anderem Metallsonden verbieten soll.
In Schweden habe man ein solches Verbot bereits durchgesetzt. Durch die kriminellen Aktivitäten selbsternannter Archäologen gehe eine unbekannte Zahl an Fundstücken dunkle Wege, sie würden beschädigt und landeten bei Privatsammlern. Für die Forschung seien sie verloren. Nur selten gelinge es wie bei der Himmelsscheibe von Nebra solche Sachzeugen der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen. Außerdem werde bei unsachgemäßen Grabungen der historische Zusammenhang solcher Stücke zerstört, sagte Meller.
Typisches Fachbereichsdenken aus dem Elfenbeintürmchen heraus. Behörden scheinen da zu einer sehr autistischen Denkweise zu neigen.
Naja, typisch deutsch eben, ein Verbot wirds schon richten…
In jenen Bundesländern wo Sondengänger Anspruch auf einen Teil der Funde haben, gibt es deutlich mehr Meldungen als in jenen, wo das nicht der Fall ist.
Archäologen sind mitunter ziemliche egoistische, von sich selbst eingenommene A…geigen, welche die Interessen der Allgemeinheit vorschieben, um Neid, Ruhmsucht und andere niedere Beweggründe zu überdecken.
So gesehen überrascht diese, in ihrer intellektuellen Schlichtheit nicht mehr zu unterbietende Forderung, in keinster Weise.
Im Übrigen, würde ich je etwas finden, ich würde einen Teufel tun, und es bei der hier angedachten, faschistoiden Gesetzeslage melden.
Da lege ich mir den Fund lieber in die Vitrine, zur eigenen Erbauung.