Laurentiuskirche: Hinweise zur Baugeschichte
Ich habe mir das Bild im Original genau angesehen,, Auschnitte vergrößert, Steine verglichen und gemacht und getan…
Inzwischen bin ich zum Schluß gekommen, das wir hier (min.) 3 verschiedene Phasen vor der heutigen barocken Version vor uns haben, die ich nun versuchen werde zu erklären.
Blaue Linie: Unterhalb der blauen Linie befindet sich anderes Mauerwerk als darüber. Dies kann man auch auf einem anderen Foto, das ich aber nicht hier hochgeladen habe, ebenfalls sehen. Es ist möglich das dies nur ein Sockel darstellt oder aber ein Urbau, der als Grundstock diente
Grüne Linie: Die grüne Linie markiert den Westbau, wie er durch die unverputzten Stellen im Dach sichtbar ist und wie er in der Rekonstruktion Kiewsows ebenfalls zu sehen ist. Von der Form her würde ich ihn als ottonisch oder salisch einschätzen. Diese wäre eine analogie zu Frankfurter Salvatorbasilika aber auch zu anderen Kirchen der Zeit, wie etwa dem Essener Münster.
Lila Linie: Die lila Linie markiert einen von Diefenbach ergrabenen Mauerzug vor der Kirche. Nur die durchgezogene Linie wurde dabei ergraben. Dr. Wolf schreibt in diesem Zusammenhang von einem weiteren Foto von 1914, bei dem man auf der Front den Dachabschluss dieses Vorbau erkennen kann ,der etwa die Höhe der gelben punktierten Linie lag.
Rote Linie: Die Kante auf dem Seitenschiff rechts ist nur sehr schwer zu erkennen, aber vorhanden. Sie endet auf der Höhe der ehemaligen Seitenschiffe des Langhauses. Ich halte es für möglich das sie mit der lila Linie korospondiert, also die Verputznaht des Vorbaus ist, so das sich ein Bild wie bei St. Ludgerus in Essen ergibt.
Es ist aber auch möglich das dies dies die Vorform der Westseite sit, auf der der ottonische Westbau aufbaut.
Gelbe Linie: Die spättmittelalterliche Hallenkirche. Man trug Teile des Westbaus ab um das Dachniveau auf eine Höhe zu bringen.
Die lila Linie an der Westwand markiert ein Fenster oder Tür. Sie ist mit gröberen Steinen vermauert worden, wahrscheinlich als das gotische Fenster eingebaut wurde. Die Vermauerung muss sich aber gesetzt haben, so das darüberliegende Steine, die übrigens wieder eine ganz andere Form haben, herausbrachen.
Sehr geehrter Herr Zwittmeier, zur Ortsnamen-Geschichte von Geinsheim hier ein paar Anmerkungen. Die Zuordnung der Namen Gemminesheim und Gemminisheim im…
Danke Christian, tatsächlich war ich vor 2 Jahren dort, muss aber gestehen das ich den Textilien wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.…
Hi. Bin grad über den Artikel gestoßen. Wenn du mal in die Nähe von Hildesheim kommst: Im dortigen Domschatz befinden…
Nein aktualisiert nicht. Die müsste noch in der Variante wahrscheinlich noch irgendwo in meinem Archiv schlummern
Hallo Markus, hast du die Karte zwischenzeitlich zufällig für einen anderen Post/Vortrag/Ausstellung aktualisiert?