Die April April „Krypta“
Bevor noch irgend etwas schlimes passiert, muss ich den Aprilscherz jetzt auflößen! Natürlich war alles was hier drunter steht nur ein Aprilscherz. Wie ich gehört habe wurden schon Telefonketten gebildet um über die vermeindliche Neuigkeit zu informieren, die irgendwann auch bei mir landetete.
Witzigerweise, sollen wirklich einmal Leute(Architekten) zu dieser Zeit (WKII) den Raum begutachtet haben und es soll noch Aufzeichnungen irgendwo geben , soweit das Telefonat eben. Auch soll der Raum wohl wirklich so ähnlich ausgesehen haben, aber leider ist aber das Bild nur meiner Fantasie, dem RayTracer, mehrfachem Umkopieren und einem Tag in meiner Hosentasche zu verdanken. Ich hab das Original jetzt mal hier hin gepackt um weiteren Verwirrungen vorzubeugen.
Ende der Durchsage – Danke für Ihre Aufmerksamkeit 😉
Es scheint sie doch gegeben zu haben, die Krypta unter der Laurentiuskirche! Hier hatte ich unter dem Titel „Neue Grüchte: Ein Keller unter der Kirche??“ schon mal über einen ominösen Gang geschrieben. Gang und Raum und die hier beschriebene Krypta scheinen ein und das Selbe zu sein!!!
Gestern war ich mal wieder im Staatsarchiv. Mehr aus Zufall entdeckte ich Korrespondenzen aus dem 2ten Weltkrieg betreffend möglicher Luftschutzkeller in verschiedenen Gemeinden, darunter eben auch Trebur.
Darunter auch ein „Protestbrief“ des Lehrers Walter an den „Reichsstatthalter in Hessen“ Sprenger, mit dem auch schon Diefenbach während seiner Grabungen in der Laurentius korrespondierte und die Grabungen auch finanzierte.
In diesem Brief beschwert er sich über die Beschlagnahme und unsachgemäße Behandlung bei der Requirierung einer „Crypta“ unterhalb der Kirche die nur durch den Keller des „Pfaffen“ Sperling zu erreichen sei.
(…) so muss ich mich dennoch über die in törichterweise durchgeführte Handhabe der Requirierung, des von mir als Crypta erkannten Raumes unterhalb der Kirche beschweren. (…) Bei Entfernung des dort eingelagerten Mobiliares kam es zu Beschädigungen von sehr feinen Malereien der Wände (…) auch hat ein Gefreiter [Name geschwärzt] eine Verzierung der zentralen Tragesäule aufs schwerste beschädigt(…)
So übersende ich Ihnen eine Photographie des Raumes, mit der Bitte verbunden, diese an Herrn Oberbaurat Diefenbach auszuhändigen, da sie ihm doch des Öfteren begegnen. Da er sich eingehend mit der Substanz der Kirche beschäftigte, wird er Ihnen bestätigen können, das es sich hierbei um ein Gewölbe unserer so geschätzten Vorfahren handelt, den wohl schon der große Kaiser Karl sein Eigen nennen konnte (…)
So und nun das Foto, Diefenbach hat es wohl nie zu Gesicht bekommen. Sorry für die üble Qualität. Ich habs leider nur auf die Schnelle mit dem Handy abfotografiert, was im Staatsarchiv nicht so gern gesehen wird 😉 Demnächst bekomme ich dann einen Abzug. Dennoch ist das ein gewaltiger Hammer!
Vielen Dank für die unglaublich vielen interessanen Artikel im letzten Jahr. Ich weiß gar nicht, wie Du das neben der…
Ein kurzer Gruß von einem stillen Leser, mit den besten Wünschen fürs neue Jahr! Danke für dieses schöne inspirierende Blog!
Ja, hattest Du ja schon oben im Text geschrieben. Ich hatte es vergessen. Aber auch von dort hätte er rasch…
Wenn ichs richtig im Kopf habe war er in Worms, Lorsch, Salmünster und Weihnachten dann in Regensburg. Aachen wurde wohl…
PS: wenn Karl III zur Zeit des Überfalls auf Paris (November 885) noch in Ostfranken ist (ggf. Aachen, das ja…