„Archäologie ist ein extrem politisches Geschäft“
sagt Hans-Joachim Gehrke, Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, und ergänzt: „Wir sind politisch indem wir unpolitisch sind.“ Er sagte das im Zusammenhang mit der Austellungseröffnung „Das Große Spiel“ im neuen Ruhrmuseum Essen. Die Austrellung handelt von den Verbindungen der Archäologie mit Spionage, großer Politik und Prestigegewinn. Sicherlich sehr interessant.
(…)Drei Jahrzehnte später gehörten die Archäologen T. E. Lawrence, der „Lawrence von Arabien“, und Leonard Woolley, der später Ur in Mesopotamien ausgrub, zu einer Expedition des PEF im Negev. Sie gaben dem Unternehmen einen wissenschaftlichen Anstrich. „The Wilderness of Zin“, Lawrence‘ Bericht über die archäologischen Forschungen, ist deshalb nur die eine Seite dieser Medaille. Die andere waren genaue Karten, die in Essen neben seinen Tagebuchnotizen und Zeichnungen von Funden aus Karkemisch in Syrien zu sehen sind. Ihren militärischen Nutzen erwiesen sie im Ersten Weltkrieg – nicht nur für Lawrence bei seinen Guerillaattacken gegen die Hedschasbahn.
Hallo Markus,
wollte mal wieder mit einem Link meinen Senf zum Thema dazugeben.
http://archaeologie.suite101.de/article.cfm/das_deutsche_archaeologische_institut
Ich finde das Thema Archäologie und Politik -auch unabhängig von Geheimdiensten und Spionage unheimlich spannend.
Gruß
Wolfgang
Der Senf ist immer willkommen!