Quedlinburg – Stift, Machtzentrum und Grablege
Wie ich am Freitag schon geschrieben habe bin ich nach Quedlinburg gefahren. Naja nennen wir es gerutscht.
Der Burgberg in Quedlinburg, der seit der Bronzezeit besiedelt ist, ist der Boden auf dem eine der bedeutendesten romanischen Kirchen Deutschlands steht. St. Servatii oder auch Quedlinburger Dom genannt. Die romaische Kirche ist der vierte Bau der den steilen Hügel ziert. Mit dem Bau wurde vor 997 begonnen, 1021 geweiht brannte er 1070 teilweise ab und wurde wieder errichtet. Die Kirche nutzt einen kleineren vorgängerbau als Krypta, in ihr ruht König Heinrich I., der 936 in Memleben starb , seine Frau Mathilde und auch Äbtissin Mathilde, die mit der „Mühlhausener Urkunde“ Trebur als dos erhielt.
Leider verriet sie mir nicht wie die Pfalz Triebur aussah, vielleicht hat sie sie ja nie gesehen…
Die Kirche beeindruckt durch den sächsischen Stützenwechsel, d.h. auf einen Pfeiler folgen 2 Säulen. Das Westwerk birgt die sogenannte Kaiserempore, die eigentlich den Damen des Stifts diente. Ebenso beeindruckend ist der hohe Chor, denn hoch trifft es wirklich, denn die Krypta, die darunter liegt befindet sich ebenerdig und auf einer Höhe mit dem Langhaus, folglich muss man einige Stufen überwinden um den Chor zu besteigen. Zu sehen ist auch der prächtige Domschatz.

Karte ottonischer Pfalzen, auch Trebur ist darauf abgebildet
Besucht habe ich auch das Schlossmuseum. Für mich war der ottonische Keller am interessantesten, den dort waren Gegenstände aus ottonischer Zeit ausgestellt und ein Raum widmete sich den Pfalzen der ottonischen Ära. Auf dem Plakat, das ich auch rechts fotografiert habe ist auch Trebur verzeichnet.
Alles in allem lohnt ein besuch in Quedlinburg und ich werde sicher noch einmal dorthin fahren, aber nicht wenn es draussen -13° sind, ich im Zeitdruck bin und sich der Ostharz ins Winter-Wonderland verwandelt.
Eintritt unterscheidet sich je nach dem was man sehen will: Dom und Domschatz 4,50€ , Kombiticket Schlossmuseum und Dom/Domschatz 7,00€, die Krypta nochmal 1,50 €uro.
Das mag teuer erscheinen, ich aber finde die Preise gerechtfertigt, schaut man ins Ausland werden ganz andere Summen gehandelt!
Kleine Idee zu den "fehlerhaften" Plänen und abweichenden Maßen: Mittlerweile ist es ja möglich Gebäude in 3D zu scannen und…
Bau I, also Kapelle mit Mädchengrab wird in die erste Hälfte des 7. Jahrhunderts datiert, wobei das Grab ende des…
Gibt es Einschätzung wie aus welcher Zeit die Vorgängerkapelle stammt?
Hallo Markus das Bild war mir auch schon immer ein Rätsel. Momentan tendiere ich dazu es für ein Pallium zu…
Jetzt noch einmal dieselben Überlegungen wie beim Überfall auf Paris 100 Jahre später (siehe früherer Blog): wieso konnten die in…