Gräberfund in Beeskow
In Beeskow (Brandburg) zieht zur Zeit ein Bagger für die Rohrverlegung seine Bahnen. Dabei wurde ein alter Friedhof der seit dem Spätmittelalter belegt wurde angeschnitten und eine Hinrichtungsstätte. Leider erfuhren die Archäologen erst auf den letzten Drücker davon (wie so oft) und graben nun hinter dem Bagger her!
Man sei völlig überrascht worden von diesen Funden, denn: „Wir wussten nicht, dass sich hier ein Friedhof befand“, sagte Grabungsleiter Thomas Scheibner.
Doch wie kommt es, dass den Archäologen nicht bekannt ist, auf welchem historischen Acker sie buddeln? Dies sei alles eine Folge der neuen Gesetzgebung, verbunden mit Personal- und Geldmangel, antwortete Martin Petzel von der Frankfurter Außenstelle des Archäologischen Landesamtes.
Die Kommunen können, sie müssen aber nicht in einer Stellungnahme vor Beginn einer Grabung Auskunft über das Terrain geben. Die Stadt Beeskow habe das Landesamt nicht über den alten Friedhof informiert.
Ähnliches gelte auch für die Archäologen. Sie können, müssen aber nicht ein so genanntes Grabungskonzept erstellen. In diesem Dokument werden die Ergebnisse der Erforschung des Terrains zusammengetragen, üblicherweise geht der Archäologe oder ein Beauftragter dafür u.a. vorher mal ins Stadtarchiv.
Bürokratie bietet soviel Stoff für Satire… …mir fällt nur gerade keine ein!
Vielen Dank für die unglaublich vielen interessanen Artikel im letzten Jahr. Ich weiß gar nicht, wie Du das neben der…
Ein kurzer Gruß von einem stillen Leser, mit den besten Wünschen fürs neue Jahr! Danke für dieses schöne inspirierende Blog!
Ja, hattest Du ja schon oben im Text geschrieben. Ich hatte es vergessen. Aber auch von dort hätte er rasch…
Wenn ichs richtig im Kopf habe war er in Worms, Lorsch, Salmünster und Weihnachten dann in Regensburg. Aachen wurde wohl…
PS: wenn Karl III zur Zeit des Überfalls auf Paris (November 885) noch in Ostfranken ist (ggf. Aachen, das ja…